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Widerstand im Nationalsozialismus

Wilhelm zur Nieden

Wilhelm zur Nieden Geburtsdatum/-ort: 29. August 1878 in Fröndenberg

Todesdatum/-ort: 23. April 1945 in Berlin

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Die Widerstandsgruppe um den ehemaligen Oberbürgermeister aus Leipzig, Carl Friedrich Goerdeler, stand in engem Kontakt mit Wilhelm zur Nieden. Später übernahm er eine leitende Stellung im Reichswirtschaftsministerium. Nachdem das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 scheiterte, wurde zur Nieden im August verhaftet und am 19. Januar 1945 zum Tode verurteilt. Zur Nieden wurde zusammen mit anderen Verurteilten, darunter Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher, am 23. April 1945 erschossen.

Kurzbiografie
Wilhelm zur Nieden war Sohn eines Pfaffers. Er schloss sein Abitur an der TH Hannover ab. 1904 wurde er bei der August- Thyssen-Hütte in Hamborn eingestellt. Sechs Jahre später wurde er in Barmen technischer Direktor der Städtischen Werke. Zwischen 1927 und 1933 war er Generaldirektor der Leipziger Stadtwerke. Durch das NS-Regime war zur Nieden gezwungen seine Arbeit aufzugeben. Danach war er eine Zeit lang als Sachverständiger und Gutachter des Rechnungshofes Berlin tätig. Auf einem Friedhof in Berlin steht das Ehrengrab von Wilhem zur Nieden. Zusätzlich befinden sich in Berlin-Mitte und in Fröndenberg Gedenktafeln.

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