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Widerstand im Nationalsozialismus

Friedrich Zängerle

Friedrich Zängerle Geburtsdatum/-ort: 31. März 1911 in Langen

Todesdatum/-ort: 29. Dezember 1996

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Friedrich Zängerle war in der KPD und wurde 1945 in den Beratenden Landesausschuss geschickt. Vier Jahre später wurde er Mitglied der ersten Bundesversammlung in Bonn. Zängerle wurde 1953 sogar zum KPD-Bundestagskandidaten nominiert.

Kurzbiografie
Friedrich Zängerle war Sohn eines Maurers. Nachdem er eine Ausbildung beendet hatte und einige Jahre arbeitete, wurde er schließlich Mitarbeiter der Adam Opel AG in Rüsselsheim. Zwischen 1936 und 1974 arbeitete Zängerle dort als Werkzeugmacher. Später wurde er Betriebsratsmitglied und war über 49 Jahre Metall-Gewerkschafter. Später wurde er noch zum Betriebsratvorsitzenden gewählt. Zuletzt war er 29 Jahre freigestellter Opel-Betriebsrat. Während der Nachkriegszeit war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, Stadtverordneter und Mitglied des Stadtparlamentes. Zudem nahm er an der ersten Gründungsversammlung des DGB in München teil. Später fungierte er zusätzlich als Stadt-, Kreis- und Landesdelegierter der Gewerkschaft IG Metall Hessen. Zängerle war dort über 40 Jahre tätig. Zängerle und seine Ehefrau Emilie Zängerle, geborene Benz, hatten zwei gemeinsame Töchter. Sie wohnten viele Jahre genau am Opelwerk Rüsselsheim, wo auch ein Stolperstein verlegt wurde. Zängerles ehrenamtlicher Einsatz wurde 1992 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Als erster Opelmitarbeiter überhaupt wurde Zängerle zu Ehren eine Werkstraße im Opel-Stammwerk Rüsselsheim nach ihm benannt. 2008 wurde ein Denkmal für Friedrich Zängerle errichtet, was für seine antifaschistische Haltung steht.

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