Geburtsdatum/-ort: 8. März 1881 in Berlin
Todesdatum/-ort: 22. Juli 1943 in Berlin
Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Eduart Zachert war neben seiner Aufgabe als Widerstandskämpfer, ein sozialdemokratischer Politiker und
Gewerkschafter. Bevor er im Juli 1934 verhaftet wurde, schloss er sich einer Widerstandsgruppe damaliger
SPD-Mitglieder an. Die Gefangenschaft wurde nur für drei Monate vollzogen. Nachdem er schließlich als
Versicherungsvertreter arbeitete, benachrichtigte er im Oktober 1942 einen Gastwirt, dass dieser seinen Sohn
nicht zum Offizier lassen werden sollte. Eduard Zachert wurde allerdings von dem Gastwird angezeigt. Am
30. April 1943 wurde Zachert wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode verurteilt. Am 22. Juli selben Jahres
wurde er im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet.
Kurzbiografie
Eduard Zachert wurde mit seinem achten Lebensjahr zum Waise. Er erlernte den Beruf des Lederarbeiters.
Nachdem Zachert seinen Militärdienst abgeschlossen hatte, beteilitgte er sich 1900 an der Niederschlagung
des Boxeraufstandes in China. Ein Jahr später wurde er Postbeamter. Nur weitere fünf Jahre später kam er in den
Vorstand des Verbandes der Postbeamten. Im Ersten Weltkrieg war er zwei Jahre als Soldat tätig.
1918 trat er der USPD bei. 1920 wurde er Mitglied der Bezirksversammlung Berlin-Prenzlauer Berg. Zwei Jahre
später trat er der SPD bei. Zwischen 1923 und 1925 war er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung.
Während der Zeit war er bis 1932 ebenfalls Mitglied des Preußischen Landtages. Ein Jahr später wurde Zachert
aus politischen Gründen aus der Deutschen Reichspost ausgeschlossen und entlassen.
Eduarf Zachert wurde auf verschiedene Arten geehrt. In Berlin-Friedrichsfelde wurde 1951 eine Straße nach ihm
benannt. 2009 wurde für ihn ein sogenannter Stolperstein in der Mendelssohnstraße in Prenzlauer Berg verlegt.