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Widerstand im Nationalsozialismus

Otto Kahn-Freund

Otto Kahn-Freund Geburtsdatum/-ort: 17. November 1900, Frankfurt am Main

Todesdatum/-ort: 16. August 1979, Oxford

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Otto Kahn-Freund war ein deutsch-britischer Jurist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde 1933 wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ aus dem deutschen Justizdienst entlassen, nachdem er als Richter in einem Fall zu Ungunsten der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft entschieden hatte. Nach einer SA-Attacke auf sein Haus emigrierte er im Juni 1933 nach Großbritannien. Dort setzte er sich aktiv für deutsche Emigranten ein und arbeitete in verschiedenen Komitees, um die Rechte und Freiheiten der Flüchtlinge zu verteidigen. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs unterstützte er die Sendungen der BBC und arbeitete nach dem Krieg als Rechtsberater für den Alliierten Kontrollrat.

Kurzbiografie
Otto Kahn-Freund wurde am 17. November 1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1925. Er begann seine juristische Karriere in Berlin, wo er 1928 zum Amtsrichter ernannt wurde. 1933 wurde er aufgrund seiner politischen Entscheidungen und jüdischen Abstammung entlassen und emigrierte nach Großbritannien. Dort arbeitete er als Jurist und engagierte sich im Widerstand gegen das NS-Regime. Nach dem Krieg war er in führenden Positionen der britischen Rechtswelt tätig und lehrte bis zu seiner Emeritierung 1971 an der Universität Oxford. Für seine Verdienste im Arbeitsrecht wurde er 1976 zum Knight Bachelor ernannt. Otto Kahn-Freund starb am 16. August 1979 in Oxford.

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