Widerstand im Nationalsozialismus

Geburtsdatum/-ort: 13. Juni 1908, Berlin

Todesdatum/-ort: 4. Dezember 1944, Zuchthaus Brandenburg-Görden

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Alfred Jung war ein deutscher Verwaltungsangestellter und kommunistischer Widerstandskämpfer, der während der NS-Zeit für die Unterstützung von Kriegsgefangenen aktiv war. Bereits in seiner Jugend war er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands und später der KPD. Während des Zweiten Weltkriegs, als er in einem Kriegsgefangenenlager in Fürstenberg (Oder) diente, half er französischen Kriegsgefangenen, indem er ihnen Nachrichten und Lebensmittel zukommen ließ. Diese Taten führten schließlich zu seiner Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung durch die Nazis im Dezember 1944.

Kurzbiografie
Alfred Jung wurde am 13. Juni 1908 in Berlin als Sohn eines Maurers geboren. Nach dem Abschluss der Volksschule trat er dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands bei und machte eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten. 1927 wurde er Mitglied der KPD und setzte sich aktiv gegen das NS-Regime ein. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Sanitätsgefreiter im Kriegsgefangenenlager Stalag IIIB. Dort nutzte er seine Position, um französischen Kriegsgefangenen zu helfen und Informationen an die KPD zu übermitteln. Im Juli 1944 wurde seine Tätigkeit entdeckt, und er wurde vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Am 4. Dezember 1944 wurde Alfred Jung im Zuchthaus Brandenburg-Görden enthauptet.

Ehrungen
Nach Alfred Jung sind eine Straße und ein Seniorenwohnheim im Berliner Bezirk Lichtenberg benannt. Zudem wird er auf einer Gedenkstele für antifaschistische Widerstandskämpfer an der Ecke Koppenstraße/Singerstraße in Berlin-Friedrichshain namentlich erwähnt. Vor der Wende war eine Schule in Eisenhüttenstadt nach ihm benannt.

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